Art of Empowerment

Malerei Yvonne Kaiser Vediamo - Kunst, die Dich an Deine HerzPower erinnert

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30.08.2023

From Fear To Faith - Eine Reise in den Dunklen Wald der Selbsterkenntnis

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Es gibt Momente im Leben, in denen die Welt, so wie wir sie kennen, aus den Angeln gehoben wird.
Völlig unverhofft werden wir auf uns selbst zurückgeworfen.
Und wir müssen kämpfen.
Sind Schmerzen ausgesetzt.
Obwohl wir das alles so gar nicht mögen.

Das ist die Lage. Meine derzeitige Lage.

Irgendwie komme ich mir vor wie Luke Skywalker.
Der in den Wald geschickt wird.
Zur Sicherheit sein Lichtschwert mitnimmt.
Wobei man doch eigentlich nur sich selbst begegnen kann.

Der Wald ist dunkel.
Die ersten Meter schnupfen gleich mal das Vertrauen.
Das so fest geglaubte Vertrauen.
Der Schutz einer Hand, die mich hält und die Sicherheit der Stimme, die immer den Weg weiß, entziehen sich mir.
Das macht Raum für andere Klänge.
Es hebt ein Gebrüll an.
Laut. Klagend. Furchteinflößend.
Völlig verunsichernd.
Umhüllt den Kopf und vernebelt die Sinne.
Lähmt das Herz.
Verursacht unsägliche Schmerzen.
Wo kommt das nur her?

Ich versuche, davor davon zu laufen.

Lauf mal davon, wenn du dich in deiner inneren Welt befindest.
Auch schon mal versucht?
Na, dann weißt Du ja - das wird nichts.

Also versuche ich es mit Widerstand.
Ich kann nicht.
Ich mag nicht.
Ich will nicht.

Ich lass mich eine Weile toben.
Auf Rettung, Schutz und Sicherheit von außen hoffen.
Sehnlichst. Verzweifelt. Hilflos.
Komplett zusammenbrechen in Hoffnungslosigkeit.
Tränen schwemmen alles weg, was in leuchtenden Farben auf wunde Stellen aufgetragen war.

Ich renne mit aller Macht und allem Wissen gegen diese wunden Punkte.
Dagegen.
Naja. Kannst Du Dir auch denken.
Druck erzeugt Gegendruck.
Und blaue Flecken.
Nicht die Art der Färbung, die ich haben wollte.
Zu allem anderen kommen also Frust und noch mehr Schmerz.

Ist die Verzweiflung jetzt groß genug?
Der Leidensdruck beim Maximum angekommen?

Die Voraussetzung für Veränderung somit gegeben?

Ja.

Da ertönt eine andere Stimme unter all dem Getöse.
Kommt aus tiefstem Inneren.

“Ja.
Alles andere ist aufgeräumt.
Aber das hier, das hast du in all den Jahren nicht angeschaut.
Es hat hier und da mal leiser, mal lauter angeklopft.
Du hast dich jedes Mal schaudernd und unwillig weggedreht.
Daran hast du dich schon so gewöhnt.
Du merkst es fast nicht mehr.

Dabei ist es groß und es ist mächtig.
Es ist der größte Klops.
Es hält dich klein.
Immer schon.
Es schwebt wie eine dunkle Wolke über dir.
All die Energie, die du aufwendest, es zu ignorieren;
den Kummer, den es verursacht, glattzubügeln.

Erinnere dich.
An all die Male, in denen es dir einen Strick gedreht und dich gefesselt hat.

Überleg mal.
Was für eine Verschwendung.
Wofür du diese Energie alles nutzen könntest.

Du willst Freiheit.
Du willst Unabhängigkeit.
Du willst was bewegen, so richtig.

Dann schau jetzt hin.

Denn es wird sonst immer alles färben, was du fühlst, denkst und tust.
Es hat nichts, rein gar nichts, mit der Welt oder irgendjemandem da draußen zu tun.
Das ist nur in dir.
Aber nicht Teil von Dir.
Kopfkino.
Nicht real.

Du willst Wahrhaftigkeit?
Fang hiermit an.

Ja, du bist stark geworden.
Ja, du hast dich befreit.
Ja, du hast Dein Leben in deine eigenen Hände genommen.
Stell dich jetzt noch auf deine eigenen Füße.

Du bist bereit.

Jetzt kannst du das.
Jetzt schaffst du das.
Wenn du willst.

Das hier ist deine Chance.
Ich meine es gut mit dir.
Nein. Leicht ist es nicht.
Wozu auch.
Aber du weißt jetzt, was zu tun ist.

Es ist das letzte Deckelchen auf deiner Kraft.

Du kannst Mut.
Du kannst Entschlossenheit.
Du hast das ganze Herz voller Liebe.
Lass sie frei.

Dann schauen wir jetzt jede einzelne zerzauste Facette an.
Schauen, was sie braucht.
Hören ihr zu.
Pflegen sie gesund.
Dann wird es ganz.
Du wirst ganz.
Du wirst sehen.

Alles andere wird sich weisen.
So, wie es zu deinem besten ist.”

Und plötzlich ist er da.
Der erste Zipfel neuen Vertrauens.
Von ganz innen heraus.
Im dunkelsten Dunkel entsteht ein Fünkchen Licht.

Um mich herum tost und tobt es immer noch.
Doch der Wald verliert schon ein bisschen von seinem Schrecken.
Die Sinne werden wieder klarer.
Die Knie zittern nicht mehr so stark.
Noch schwanke ich, aber das Stolpern ebbt ab.

Die Zuversicht wächst:
Auch die größte Angst lässt sich hier in Vertrauen verwandeln.
Das ist ein tröstlicher Gedanke.
Beide haben die gleiche Wucht.
Es liegt an mir, es vom einen ins andere zu wandeln.

Ich hole tief Luft.
Und fange endlich an zu pfeifen.

Ein Lied der Selbstbemächtigung, das sich durch den Wald der Unsicherheit zieht.
Ihn verändert.
Und dessen Echo hoffentlich nachhallt für jeden, der nach mir dort landet.
Für das erste Fünkchen Licht…

Admin - 18:39 @ Aus dem Leben einer Künstlerin